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Gute Ausbildung und gut verdienen

  • Wir fordern eine sofortige Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro und setzen uns an der Seite der DGB-Gewerkschaften für eine sukzessive Erhöhung des Lohnniveaus ein. Weiterhin soll der Mindestlohn einem Inflationsanpassungsmechanismus unterliegen. Letztlich soll der Mindestlohn aber nur eine Lohnuntergrenze sein. Das Ziel ist es, dass möglichst alle Arbeitnehmer*innen in die Tarifbindung zu bringen.
  • Es braucht eine Verkürzung der Arbeitszeit aufgrund der immer weiter steigenden Produktivität und Wertschöpfung der Arbeitskraft. Die Mehrheit der Vollzeitbeschäftigten wünscht sich, die Wochenarbeitszeit zu reduzieren, um besser Arbeit, Familie, Engagement und Freizeit miteinander vereinbaren zu können. Insbesondere der öffentliche Dienst muss hier mit gutem Beispiel vorangehen.
  • Die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt muss enden. Um den Gender-Pay-Gap zu beseitigen, fordern wir einen Rechtsanspruch auf gleichen Lohn bei gleicher Arbeit. Außerdem müssen Berufe, in denen traditionell mehr Frauen arbeiten, aufgewertet werden. Dies gilt besonders für Berufe im Bereich Care-Arbeit.
  • Die Tarifbindung in vielen Branchen ist weiterhin zu niedrig. Es muss gezielt und verstärkt von der Möglichkeit der Allgemeinverbindlichkeitserklärung Gebrauch gemacht werden, wir brauchen ein Bundestariftreuegesetz, öffentliche Aufträge und Subventionen dürfen nur an Unternehmen mit Tarifverträgen vergeben werden.
  • Die Ausdehnung des Geltungsbereichs der Flächentarifverträge des öffentlichen Dienstes auf alle Beschäftigten in Lehre und Forschung bei gleichzeitiger Aufhebung der Tarifsperre sowie einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte.
  • Erhöhung der Mindestausbildungsvergütung auf Niveau des Mindestlohns sowie Erhöhung der Berufsausbildungsbeihilfe. Dies geht einher mit der Einführung von flächendeckenden Jugendberufsagenturen.